Entdecken Sie den Geopark Indalsälven – ein Tagesausflug ab Östersund

Möchten Sie während Ihres Aufenthaltes in Jämtland etwas Einzigartiges erleben? Dann ist ein Tagesausflug zum Geopark Indalsälven eine perfekte Option. Mit seiner dramatischen Landschaft, spannenden Geologie und historischen Stätten ist die Gegend ideal für Naturliebhaber, Familien und neugierige Reisende. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie einen Tag im Geopark optimal nutzen können, aber auch, wie Sie Ihren Aufenthalt verlängern können. Die Rundtour mit Wegbeschreibung ab Östersund oder Trondheim finden Sie hier.

Tag 1 – Döda Fallet

Der erste Halt ist Döda Fallet, etwas mehr als eine Stunde von Östersund entfernt (100 km). Hier können Sie entlang der ausgetrockneten Stromschnellen wandern und mehr über den Versuch erfahren, das Wasser am Wasserfall Storforsen vorbeizuleiten, der die gesamte Landschaft veränderte. Übrig blieb ein toter Wasserfall und ein etwa 800 Meter langes ausgetrocknetes Flussbett, eine Schlucht. Döda Fallet ist das Zentrum des Geoparks mit Restaurant, Besucherzentrum, breiten Holzstegen, befestigten Kiesflächen, einem Naturlehrpfad und Rastplätzen. Perfekt für Kinder und Erwachsene! Ein Tipp: Nehmen Sie ein Picknick mit und entdecken Sie die Natur entlang des Familienrundwegs. 

Wenn Sie länger in der Gegend bleiben möchten, gibt es mehrere charmante Unterkünfte in der Nähe, zum Beispiel Wilderness Adventures in Sörböle. Sie bieten Unterkünfte kombiniert mit abenteuerlichen Outdoor-Aktivitäten, mit oder ohne eigenen Guide. Aber auch für diejenigen, die Ruhe suchen, ist dies der richtige Ort.

Photo: Roger Strandberg

Tag 2 – Kullstaberget, Ragunda alte Kirche & Getgrottan

Von der Aussichtsplattform des Kullstaberget haben Sie einen fantastischen Blick über die hügelige Landschaft Mittelschwedens. Die Hügel entstanden vor ein paar hundert Millionen Jahren, als Schweden eine Wüste war und möglicherweise Dinosaurier im Ragunda-Tal herumgegangen sind. Das heiße Klima führte dazu, dass Risse im flachen Gestein verwitterten und zu tiefen Tälern ausgehöhlt wurden.

Setzen Sie den Tag an der alten Kirche Ragundas fort, einer gut erhaltenen Kirche aus dem frühen 16. Jahrhundert. Sie ist aus Blöcken verschiedener Gesteinsarten aus Ragunda gebaut. In den freigelegten Kirchenwänden können Sie unter anderem das rote Gestein Ragundagranit und das dunkle, fast schwarze Gestein Gabbro sehen.

Bei Getgrottan, der Ziegengrotte, finden Sie einen beeindruckenden Ort voller riesiger Felsblöcke, die wahrscheinlich während einer der Eiszeiten der letzten 2,6 Millionen Jahre vom Inlandeis hierher transportiert wurden. Nach alten Legenden suchten Ziegen hier bei Unwetter Schutz. Es wird auch erzählt, dass die Höhle einst für Gottesdienste genutzt wurde, bei denen um Schutz für das Weidevieh vor Raubtieren wie Bären und Wölfen gebetet wurde. 

Wenn Sie noch eine Nacht bleiben möchten, gibt es das Zorbcenter in Döviken und das Hotel Hammarstrand in Hammarstrand.

Photo: William Falk

Tag 3 – Kraftwerksmuseum, Rödhällan, Getryggen und Stadsberget

Krångede Kraftwerksmuseum. Das Krångede-Kraftwerk wurde zwischen 1931-1936 errichtet und lieferte damals die erste Übertragung von Strom aus Norrland und war in den 40er Jahren das größte Kraftwerk Schwedens.

Bei Rödhällan kann man noch die Spuren des alten Steinbruchs sehen, in dem Menschen einst Mühlsteine herstellten. Hier wurde das harte Gestein abgebaut und mühsam zu schweren Steinen verarbeitet, die dann in Wassermühlen verwendet wurden, um Getreide für die Umgebung zu mahlen. In den 1890er Jahren wissen wir, dass mindestens zwanzig Mühlsteinpaare von hier transportiert wurden.

Hoch oben auf Getryggen wandern Sie auf gewundenen Pfaden mit stellenweise schönem Blick auf den Indalsälven. Der Rücken des Hügels entstand vor über 10.000 Jahren, als das letzte Inlandeis schmolz, aber zu einem Zeitpunkt, als das Schmelzen eine Pause machte und das Eis stillstand. Schmelzwasser strömte durch einen Tunnel durch das Eis und hinterließ Kies, Steine und Sand. Die Form des Tunnels gab dem Rücken seine gezackte Struktur, die wie ein Ziegenrücken aussieht.

Bei Stadsberget sehen Sie direkt in eine 1,5 Milliarden Jahre alte Magmakammer, die mit einem riesigen Ballon verglichen werden kann. Die Kammer entstand aus geschmolzenem Gestein, Magma, das aus dem Erdinneren aufstieg und sich einige Kilometer unter der Erdoberfläche sammelte. Seitdem ist alles, was sich über der Magmakammer befand, verwittert und erodiert. Halten Sie auch bei Stuguns Touristinfo an oder setzen Sie die Reise fort für eine gespenstische Nacht in Borgvattnet.

Die gesamte Rundtour ab Östersund.

Die Rundtour im Überblick

Tag 1: Besuch im Döda Fallet und Übernachtung bei Wilderness Adventures.

Tag 2: Besuch des Kullstaberget, der alten Kirche und Getgrottan. Übernachtung im Hotel Hammarstrand oder Zorbcenter.

Tag 3: Krångede Kraftwerksmuseum, Rödhällan, Getryggen und Stadsberget. Halt bei Stuguns Touristinfo oder warum nicht eine gespenstische Nacht in Borgvattnet verbringen.



Wanderwege im Ragundatal. Photo: William Falk

Lecker Essen und Trinken während Ihres Aufenthaltes

Ein Besuch im Geopark Indalsälven bietet nicht nur spannende Natur- und Kulturgeschichte, sondern auch mehrere angenehme kulinarische Erlebnisse. Egal, ob Sie sich für ein langes Abendessen niederlassen oder nur einen Kaffee genießen möchten, gibt es viele Geschmacksrichtungen zu entdecken. Tipps zum Essen und Trinken finden Sie hier.

Weitere Informationen

Das Besucherzentrum im Döda Fallet ist in den Sommermonaten geöffnet.

Der Mobilfunkempfang ist meist gut, prüfen Sie jedoch Ihren Anbieter; einige Orte liegen etwas abgelegen.

Insgesamt gibt es rund 30 Sehenswürdigkeiten mit Informationstafeln auf Schwedisch und Englisch.

Karte über alle Besuchsziele des Geoparks Indalsälven.

Gestalten Sie Ihre Tage individuell für ein ultimatives Naturerlebnis, alles innerhalb von 1–2 Autostunden von Östersund entfernt.



Skip to content